Unsere Gedanken stehen selten still: Termine, Anforderungen, Erwartungen: oft wütet ein Gedankensturm und wir merken nicht mal, wie sehr uns das belastet.
Beim PfO Impuls im September hat Dorian Hartlaub die Teilnehmenden auf eine kleine mentale Auszeit eingeladen – und gezeigt, wie wichtig es ist, regelmäßig innezuhalten und bei sich selbst anzukommen.
Der Begriff „Resilienz“ beschreibt die Fähigkeit, sich nach herausfordernden Erfahrungen wieder zu stabilisieren und gestärkt daraus hervorzugehen.
Oder wie es die American Psychological Association definiert: Resilienz istder Prozess und das Ergebnis der erfolgreichen Anpassung an schwierige oder herausfordernde Lebenserfahrungen – insbesondere durch mentale, emotionale und verhaltensbezogene Flexibilität.
Kurz: Resilienz ist trainierbar – und sie ist heute wichtiger denn je.
Im Impuls ging es auch darum, wie Stress überhaupt entsteht: Zwischen dem äußeren Stressor und unserer inneren Reaktion liegt immer eine Bewertung – nämlich ob wir eine Situation als bedrohlich oder bewältigbar empfinden. Genau hier setzt Achtsamkeit an: sie hilft, den Autopilot-Modus zu unterbrechen, bewusster wahrzunehmen – und dadurch gezielter zu steuern, wie wir mit Belastungen umgehen.
Ein praktisches Beispiel dafür war die „Rosinen-Übung“: eine kleine Achtsamkeitseinheit, bei der es darum geht, mit allen Sinnen und ganz im Moment zu sein.
So simpel diese Übung wirkt, so effektiv ist sie – gerade, wenn der Kopf eigentlich keine Ruhe geben will.
Dass Achtsamkeit mehr ist als nur Entspannung, ist wissenschaftlich gut belegt: regelmäßige Achtsamkeitsübungen stärken unter anderem den präfrontale Kortex –also den Bereich des Gehirns, der für Fokus, Emotionsregulation undImpulskontrolle zuständig ist. Gleichzeitig sinkt die Aktivität der Amygdala, die als unser Stress- undAngstzentrum gilt. Mit anderen Worten: Achtsamkeit ist Training – und dient eindeutig als Schutzfaktor für unsere psychische Gesundheit.
Ein wichtiges Fazit des Impulses:
Achtsamkeit bedeutet nicht, dass der Kopf sofort still sein muss. Vielmehr geht es darum, innezuhalten, wahrzunehmen und sich selbst Raum zugeben.
Wer das regelmäßig übt, stärkt seine Selbstwahrnehmung, erkennt Stress früher – und kann bewusst gegensteuern.
Lust auf mehr?
Wir teilen regelmäßig unser Experten-Wissen - melde dich bei unserem newsletter an. Und hier findest du die infos zu den kommenden PfO Impulsen.